Google AdWords – Tipps für Ihre AdWords Kampagne – Teil 1

Welche Keywords wollen Sie abdecken?

Das Kernstück einer AdWords Kampagne sind wieder einmal die richtigen Keywords. Wie auch beim SEO müssen Sie für Ihre Anzeigen gut überlegen, welche Suchbegriffe Ihre Zielgruppe verwendet und unter welchen Begriffen, bzw. Keyword Kombinationen Ihre Anzeige letztendlich erscheinen soll. Sie können so Interessenten zu 100% ohne Streuverlust ansprechen.

Nehmen wir ein Beispiel: Sie sind Malermeister und haben sich auf Stuck spezialisiert. Ihr Geschäft ist in Frankfurt und nachdem Sie ein kleiner Betrieb sind, arbeiten Sie nur in der näheren Umgebung. Wenn Sie jetzt für eine Anzeigenkampagne die Suchbegriffe „Stuckateur“ und „Frankfurt“ kombinieren, erscheint Ihre Anzeige genau dann, wenn ein User exakt diese Kombination in die Google Suchmaske eingibt. Sie treffen Ihn also in dem Augenblick, indem er zu 100% sich mit der Materie beschäftigt. Zudem passt auch genau die Region. Sollte ein Interessent in Hamburg einen Stuckateur suchen, wird Ihre Anzeige nicht veröffentlicht.

Ein weiterer Vorteil der AdWords Anzeigen ist, dass Sie Akquise außerhalb Ihrer eigenen Datenbank betreiben. Sie machen User auf Ihr Angebot aufmerksam, die Sie noch nicht kannten und der Sie noch nicht kannte.

Welche Keywords Sie letztendlich verwenden, entscheiden Sie selbst. Sie können problemlos mehrere Anzeigen laufen lassen, diese schnell verändern und anpassen und sind somit ungeheuer flexibel.

Eine gute Hilfe liefert Ihnen dabei das in AdWords integrierte Keywordtool, mit dem Sie die Suchhäufigkeit der Begriffe herausfinden können und gleichzeitig Alternativen angezeigt bekommen, die mit dem von Ihnen ausgewählten Suchbegriff in Verbindung stehen.

Welche Keywords wollen Sie nicht abdecken?

In AdWords werden Ihnen auch von Google selbst immer wieder Vorschläge für Ihre Keywords gemacht. Übernehmen Sie diese nicht blind, sondern überlegen Sie, ob Sie auch wirklich zu Ihrer Kampagne passen. Schließlich wollen Sie ja nicht die Kosten beliebig in die Höhe treiben.

Hier möchte ich auch noch einmal auf das Keywordtool zurückkommen. Überprüfen Sie die Suchhäufigkeit Ihrer Keywords. Wenn niemand nach der Kombination sucht, die Sie sich überlegt haben, rentiert sich auch keine Kampagne auf diese Wörter abzustimmen. Suchen Sie stattdessen nach Alternativen und gängigeren Begriffen.

Das heißt allerdings nicht, dass es für Sie nicht interessant sein kann, eine AdWords Anzeige für eine sehr spitze Zielgruppe zu schalten. Wenn die Kombination zu 100% zu Ihrem Angebot passt, können ja auch wenige Interessenten zu einem erfolgreichen Abschluss führen.

Welche Conversion soll ausgelöst werden?

Conversion ist die Handlung, die der User ausüben soll, wenn er nach dem Klick auf Ihrer Anzeige auf der Landingpage ist. Es gibt viele Möglichkeiten, was der Interessent tun soll. Es macht allerdings wenig Sinn, einfach nur die Besucherzahl erhöhen zu wollen. Schließlich kostet auch AdWords Geld und somit sollte ein Return On Investment mit Ihrer Anzeige erreicht werden.

Was kann eine sinnvolle Conversion sein? In erster Linie wohl eine Bestellung. Aber auch das Abonnement eines Newsletters oder der Download eines Whitepapers kann das Ziel einer AdWords Kampagne sein. Auf diese Conversion hin sollte Ihre Landingpage auf ausgerichtet sein, aber dazu später noch mehr.

Welche Regionen wollen Sie ansprechen?

AdWords bietet auch in dieser Frage eine geniale Lösung. Sie bestimmen die Zielgruppe, die Zielsprache und die Zielregion. Gleich nach der Eröffnung Ihres AdWords Kontos geben Sie die Zielsprache (z.B. Deutsch) ein. Selbstverständlich können Sie auch mehrere Sprachen hinzufügen.

Mit der Definition Ihrer Zielregion legen Sie das Zielgebiet fest, in dem Ihre Anzeigen geschaltet werden. Liefern Sie nur innerhalb Deutschlands, so stellen Sie Deutschland ein. Wenn Sie im deutschsprachigen Raum Ihre Angebote vertreiben, fügen Sie beispielsweise noch Österreich und die Schweiz hinzu. Somit erscheint Ihre AdWords Kampagne auch auf google.at und google.ch. Die Zielregion wird Ihnen nach der Auswahl auch grafisch innerhalb einer Karte angezeigt.

Wie gestalte ich meine Anzeige?

Nun kann es losgehen. Alle Vorarbeiten wurden erledigt. Die erste Anzeige soll gestaltet werden. Vier Zeilen haben Sie zur Verfügung, um den nötigen Eindruck auf den Interessenten zu hinterlassen, dass er auf Ihre Anzeige klickt.

In maximal 25 Zeichen steht der Anzeigentitel, die Überschrift. Wenn Sie viele Großbuchstaben verwenden, kann sich diese Anzahl auch verringern.

In zwei Zeilen á 35 Zeichen stehen die Textzeilen Ihrer Anzeige.

In der letzten Zeile findet sich die Anzeigen-URL, die den User zu Ihrer Landingpage führt. Hier haben Sie auch die Möglichkeit die eigentliche URL zu kürzen und für den User leichter lesbar zu gestalten. Die exakte Ziel URL ist also für den User selbst nicht sichtbar und wird lediglich in Ihrem AdWords Konto hinterlegt.

Nun aber zur entscheidenden Frage: Wie schaffe ich es, den User zu überzeugen, auf meine Anzeige zu klicken?

Marketing Guru Bryan Eisenberg hat die Lösung in dem Begriff „Conversion Trinity“ zusammengefasst. Was Sie für Ihre Anzeige benötigen ist „Relevance“, „Value“ und einen „Call to action“. Ganz schön viel für drei Zeilen Text? Mit der richtigen Technik schaffen Sie das!

Zum Thema Relevanz stellen Sie sich am besten die Frage: Ist mein Angebot richtig auf die Suche und damit die Bedürfnisse des Users abgestimmt? Diesen Punkt packen Sie am besten gleich in die Headline und formulieren dort eine Lösung, bzw. das Problem, das den User beschäftigt.

Der Value oder der Mehrwert Ihrer Anzeige muss sich in der Frage beantworten lassen: Erkennt der User den Nutzen meines Angebots? Welchen Vorteil hat er davon?

Der Call to action, also der Handlungsanreiz, soll den Leser zu einer Handlung führen, die er nach dem Lesen des Mehrwerts ausführen soll.

Nachdem ich ja bereits in meinem vorherigen Artikel Werbung für sein AdWords Buch gemacht habe, wird mir Alexander Beck sicherlich nicht übel nehmen, wenn ich als Beispiel für eine gute AdWords Anzeige seinen Text zeige:

Erfolgreich mit AdWords
Kosten senken, Besucher steigern;
Werden Sie ein AdWords-Profi

Hier haben Sie alle Bereiche der Conversion Trinity abgedeckt.

Denken Sie daran: Der User verweilt nur wenige Sekunden auf den Suchergebnissen. Wenn Sie es nicht schaffen, auf den ersten Blick zu überzeugen, haben Sie ihn verloren!

So, jetzt habe ich die ersten fünf Tipps abgearbeitet. Machen wir für heute Schluss. Sie wollen ja schließlich kein Buch lesen, sondern sind auf einem Blog. 

Kai-Uwe Gutsch
(Follow Me – Der Social Media und Online Marketing Blog)

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