Harter Weg, rosige Zeiten – Wettbewerbsvorteile durch die richtige Shop-Optimierung

Bereits in diesem Jahr soll der europäische Onlinehandel die magische 20-Prozent-Hürde knacken und damit gut ein Fünftel des gesamten Einzelhandels ausmachen. Eine erfreuliche Entwicklung vor allem für Webshopbetreiber. Doch neue Entwicklungen bringen auch immer Herausforderungen mit sich. Hier ein paar Tipps, wie sie durch Shop-Optimierung Wettbewerbsvorteile erlangen.

Gerade als Betreiber eines Onlineshops ist es wichtig, sich nicht zu verzetteln und sich auf die eigene Kernkompetenz zu konzentrieren: Händler sein. Das bedeutet attraktive Produkte anzubieten und für ein positives Einkaufserlebnis sorgen. Dann klappt es auch mit den Kunden, die vor allem ein konsequent auf ihre Bedürfnisse ausgerichteten Onlineshop schätzen.

Langfristig können sich Onlineshops nur halten, wenn Sie technisch gut aufgestellt sind. Das heißt, dass alle technischen Prozesse optimal laufen und das Design und die Benutzeroberfläche auf die Kundenbedürfnisse abgestimmt sind. Das Internet ist ein schnelles Medium. Findet der Kunde im Onlineshop nicht schnell und ohne Umschweife was er sucht, ist er mit einem Klick weg.

Oft bleibt die Frage offen, wo genau die Optimierung angesetzt werden soll: beim Sortiment, der Gestaltung oder der Navigation? Fakt ist, dass eine aussagekräftige Analyse nur durch umfangreiche Usability-Tests durchgeführt werden kann und das nicht nur einmalig. Die Anpassung des Onlineshops an Kundenbedürfnisse ist ein fortlaufender Prozess.

Ziele definieren

Bevor ein Händler Optimierungsmaßnahmen ergreift, sollte er sich über seine Ziele im Klaren sein. Zwar läuft letztlich alles auf das Ziel „Ertragsmaximierung“ raus, doch die Frage ist, wie das Ziel zu erreichen ist. Mögliche Zwischenziele kann die Konversionsrate sein, aber auch die Erhöhung der Katalogbestellung oder die Einrichtung eines Kundenkontos.

Prinzipiell lässt sich sagen, wer viel Traffic auf der eigenen Website hat, hat gute Chancen auch die Konversionsrate und damit den Gewinn zu erhöhen. Ein Shop mit viel Traffic, also zahlreichen Besuchern, kann durch Webshopoptimierung aus dem großen Pool von Interessenten auch verhältnismäßig viele neue Kunden gewinnen. Eine gute Methode um die richtigen Optimierungsschritte einzuleiten ist die AMAT-Methode – sie beschreibt einen Regelkreis aus akquirieren, messen, analysieren und testen – ist eine effektive Herangehensweise, den Erfolg eines Onlineshops kontinuierlich zu steigern.

Grundsätzlich helfen bei der Auswertung Webanalyse-Tools wie z.B. Google Analytics. Hier können zahlreiche Analysen durchgeführt werden: Berührungspunkte der Kunden mit der Website, Trichterfunktionen, Seitenzuläufe, Ausstiegsseiten, Landingpageberichte, Topseiten etc.

Insgesamt lässt jedoch sagen, dass Webshops heute einen sehr hohen Optimierungsgrad aufweisen müssen. Das betrifft nicht nur das klassische Handelsangebot sondern auch die Konkurrenzanalyse sowie technische Optimierung des Shops. Welche Maßnahmen berücksichtigt werden sollten, finden Sie auch in unserem Beitrag „die 12 Gebote des Onlineshops“.

A/B-Tests

Sind nun Sortiment, technische Anforderungen und Usability optimiert, geht es an das Website-Testing. Hier wird zwischen A/B-Tests und Multivariaten-Tests unterschieden. Im Rahmen sämtlicher Untersuchungsmethoden präsentieren Shopbetreiber ihren Besuchern mehrere Website-Alternativen, aus denen die Testnutzer ihren persönlichen Favoriten auswählen können. Beim A/B- oder Split-Test werden zwei oder mehr Versionen eines Webshops erstellt und von einer jeweils gleich großen Menge an Nutzern besucht. Es „gewinnt“ die Website mit der höchsten Konversionsrate.

Auf diese Weise lassen sich Mängel in der Benutzerfreundlichkeit identifizieren und ausmerzen. Die Liste der der Elemente, die zu testen sich lohnt, ist lang: Landingpages, einzelne Elemente einer Website wie Überschriften, Bilder, Grafiken oder auch „Call-to-Action“ Elemente wie Buttons und Eingabemasken, Werbemittel wie Banner oder Teaser, E-Mails und natürlich das Grundlayout.

Generell sollten sich die Aufwendungen für die Optimierungen nach einem Jahr amortisiert haben. Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie auf diesem Blog.

Frank Hasenöhrl
(Follow Me – Der Social Media und Online Marketing Blog)

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