Facebook Privatsphäre: So schützen Sie Ihr eigenes Profil

Nachdem Facebook in den letzten Tagen ja dauerhaft wegen Datenschutzproblemen in den Medien vertreten war, möchte ich heute einmal zeigen, welche Möglichkeiten Sie selbst haben, Ihr Facebook-Profil vor ungewollten Zugriffen zu schützen.

Nicht in der Facebook-Suche gefunden werden

Leider sind in Facebook standardmäßig viele Optionen aktiviert, so dass der User erst aktiv werden muss, um diese Einschränkungen für sein Profil einzustellen. Prinzipiell haben Sie die Möglichkeit nicht in der Facebook-Suche mit Ihren Daten zu erscheinen und auch zu verhindern, dass Sie über Google gefunden werden.

Unter „Konto – Privatsphäre-Einstellungen – Auf Facebook vernetzen“ können Sie unter „Nach dir auf Facebook suchen“ auf den Punkt „nur Freunde“ stellen. Zudem können Sie hier noch Freundschaftsanfragen und Nachrichten unterbinden, soweit Sie dies wollen.

Zurück auf „Privatsphäre-Einstellungen“ finden Sie unten links den Punkt „Anwendungen und Webseiten“. Klicken Sie hier auf den Link „Öffentliche Suche“ Wenn Sie das Häkchen „Öffentliche Suche aktivieren“ herausnehmen, bleibt Ihr Profil auf Google & Co. unsichtbar.

Weitere Privatsphäre-Einstellungen

Die Privatsphäre-Einstellungen sind die Facebook Schaltzentrale mit allen Sicherheitseinstellungen: Sie haben die Wahl, ob Sie diverse Informationen mit allen Usern teilen, diese nur Freunde lesen dürfen, Freunde von Freunden einen Zugriff haben oder nur Sie (das verbirgt sich unter dem Punkt „Andere“).

Wenn Sie ein neues Profil erstellen, haben Sie sind zunächst die empfohlenen Einstellungen von Facebook installiert. Diese erlauben allen Usern den Zugriff auf Ihre Beiträge, Fotos, Familienbeziehungen und Ihre Biografie. Freunde von Freunden können Fotos auf denen Sie markiert wurden, Ihre politischen und religiösen Ansichten sowie Ihren Geburtstag sehen. Was Sie hier verändern bleibt Ihnen überlassen. Bedenken Sie nur einmal, wenn Sie 100 Freunde haben und diese ebenfalls wieder mit 100 Personen vernetzt sind, ist ein Post, der den Status „Freunde von Freunden“ hat, bereits für 10.000 Leute sichtbar.

Unterteilen Sie Ihre Freunde in Gruppen

Wenn die Zahl der „Freunde“ immer größer wird, haben Sie die Möglichkeit diese in unterschiedliche Gruppen zu unterteilen und mit unterschiedlichen Rechten zu versehen. Das kann vor allem sinnvoll sein, wenn Sie reale Freunde, Arbeitskollegen, Bekannte und Verwandte ordnen wollen. Hat der Chef einmal eine Freundschaftsanfrage gestellt und Sie konnten nicht ablehnen, können Sie somit zumindest verhindern, dass dieser alle privaten Gespräche oder Fotos mitbekommt, die Sie eigentlich nur mit realen Freunden teilen möchten.

Gehen Sie dazu auf Ihr Profil, dann unter „Freunde“ und dort finden Sie oben rechts den Link „Liste erstellen“. Wenn Sie die Listen erstellt haben und Ihre Freunde den einzelnen Listen zugeordnet haben, können Sie diese mit unterschiedlichen Rechten belegen. Dazu gehen Sie wieder unter Konto auf „Privatsphäre-Einstellungen“ und dann weiter zu den „Benutzerdefinierten Einstellungen“. Hier können Sie nun bei jedem dort aufgeführten Punkt unter „Benutzerdefiniert“ bestimmten Freundeslisten oder einzelnen Personen Zugriff gewähren, oder diese ausschließen.

Direkt beim Posten die Leseerlaubnis festlegen

Sie haben auch die Möglichkeit direkt beim Posten in dem Feld „Was machst Du gerade?“ festzulegen, wer die Nachricht lesen soll und wer nicht. Dazu gehen Sie auf das kleine Schloss unter dem Feld und können dort unter „Benutzerdefiniert“ sofort alle Einstellungen vornehmen.

Facebook ist in dieser Beziehung also gar nicht so schlimm, wie man immer wieder hört. Man muss nur selbst aktiv werden und die Einstellungsmöglichkeiten nutzen.

Kai-Uwe Gutsch
(Follow Me – Der Social Media und Online Marketing Blog)

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