Social Media Monitoring

Laut neuesten Studien sind bereits über 70% aller deutschen Unternehmen in Social Media unterwegs. Ein wichtiges Thema ist dabei für viele das Monitoring, sprich ein messbares Ergebnis zu den eigenen Aktivitäten zu erhalten.

Medienanalyse und Online Monitoring

Monitoring steht aber nicht nur am Ende der Social Media Kette und liefert Ihnen die Erfolgskontrolle sondern auch am Anfang. Die Gründe für ein Monitoring sind also vielfältig.

Der erste Schritt vor einer aktiven Social Media Teilnahme ist Zuhören. Doch das kann ich nur, wenn ich weiß, wer über mich und mein Unternehmen spricht und wo dies geschieht.

Haben Sie dies erörtert und sich letztendlich entschieden an der Konversation teilzunehmen und die dazu passenden Kanäle ausgewählt, wollen Sie natürlich wissen, wie Ihre Aktionen von den Usern angenommen werden. Die Erfolgsmessung ist ein weiterer Grund für das Monitoring – sowohl anhand von statistischen Messungen, als auch durch inhaltliche Analysen.

Tools für das Social Media Monitoring

Für alle Anwendungsbereiche gibt es eine Vielzahl von Tools. Von kostenfreien Angeboten bis hin zu komplexen Lösungen in den verschiedensten Preisklassen.

Programme, die Ihnen den Einstieg in das Social Media Monitoring leicht machen, finden Sie natürlich – wie sollte es anders sein – auch bei Google. In erster Linie selbstverständlich die Suchmaschine selbst. Googlen Sie einfach mal den Namen Ihrer Firma und Sie erhalten bereits viele interessante Informationen, mit welchen Seiten Ihr Webauftritt verlinkt ist, wo Ihr Name erwähnt wird, etc.

Bei Google gibt es allerdings auch noch spezielle Suchmöglichkeiten, die nicht auf den ersten Blick ersichtlich sind: z.B. eine spezielle Blog Suche oder eine Suche für Nachrichten.

Social Mention - das Social Media Monitoring ToolEin weiteres frei verfügbares Tool ist Social Mention. Hier erhalten Sie Suchergebnisse aus unterschiedlichsten Social Media wie Blogs, Foren, Newsseiten aber auch herkömmlichen Webauftritten.

Bei der Datenaufbereitung erhalten Sie vier unterschiedliche Ergebnisse: „Strength“ gibt das aktuelle Dikussionsvolumen an, „Sentiment“ gibt das Verhältnis der positiven zu den negativen Aussagen wieder. Unter „Passion“ finden Sie das prozentuale Verhältnis, wie intensiv über Sie gesprochen wird. Ist die Rate hier hoch, gibt es von der Zielgruppe sehr intensive Diskussionen, die immer wieder im gleichen Umfeld stattfinden. Ein niedriger Wert bedeutet, dass Sie nur jeweils einmal von sehr unterschiedlichen Seiten erwähnt werden. „Reach“ letztendlich gibt an wieviele unterschiedliche Autoren im Vergleich zu allen Erwähnungen vorhanden sind.

Top Keywords, Top User, Top Hashtags sowie die Adressen Ihrer Erwähnungen erhalten Sie selbstverständlich ebenfalls in der Ergebnisliste. Sie können diese Dateien auch als CSV-Datei exportieren bzw. als RSS-Feed abonnieren.

Allerdings erwarten Sie nicht zuviel. Es ist ein guter Einstieg aber nicht mehr. Viele Treffer sind irrelevant, andere Beiträge werden nicht gefunden. Wie gesagt, für den ersten Eindruck sehr interessant.

Natürlich verfügt aber auch nahezu jedes soziale Netzwerk über ein eigenes Statistiktool, dass Sie nutzen sollten. Sei es Ihre Facebookseite oder Ihr Unternehmensprofil bei Xing. Von den Plattformen selbst bekommen Sie alle wichtigen Daten zur Verfügung gestellt.

Bei Xing erhalten Sie in einem regelmäßigen Newsletter alle interessanten Werte automatisch geliefert. Bei Facebook nutzen Sie Facebook-Insight. Dazu gehen Sie auf die Domain www.facebook.com/insights/ und geben dort die URL Ihres Facebookaccounts ein. Bevor Sie allerdings Ihre Statistiken abrufen können, müssen Sie eine Meta-Markierung zu Ihrer Webseite hinzufügen.

Eine Alternative finden Sie auf All Facebook Stats. Allerdings beschränken sich beide Tools auf quantitative Auswertungen. Aussagen zur Tonalität werden hier nicht getroffen.

Bei den kostenpflichtigen Tools müssen Sie sich selbst ein Bild machen. Ich möchte hier ja schließlich nicht die Werbetrommel für einzelne Unternehmen rühren.

Kai-Uwe Gutsch
(Follow Me – Der Social Media und Online Marketing Blog)

3 Kommentare

  1. Interessante Zusammenstellung. Man sollte jedoch beachten, dass gerade Spezialforen in solchen kostenlosen Tools nie/selten implementiert sind und auch die Auswertung (Thema, Tonalität, etc.) immer noch vom Nutzer selbst gemacht werden. Dies wird dann sehr schnell sehr umfangreich.

    1. Das ist absolut richtig. Aber auch in bezahlten Tools, wie beispielsweise von Meltwater, kommt man um diese Arbeiten nicht herum. Bis man die richtigen Suchergebnisse zu seinen definierten Kampagnen vorfindet, muss sehr viel Handarbeit investiert werden. Nicht umsonst sind die Kosten einer Auslagerung hin zu einer Agentur im Vergleich zu solchen Tools erhgeblich höher.

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