Über Virales Marketing habe ich ja bereits im Zusammenhang mit dem schwäbischen Todesstern und Dommino´s Pizza berichtet.
Virales Marketing, sind Aktionen, die sich wie ein Virus ausbreiten. In diesem Zusammenhang tauchen auch immer wieder weitere neudeutsche Begriffe auf, die vielleicht nicht jedem etwas sagen: Word of Mouth, Buzz-Marketing oder Seeding sind die Schlagworte, mit denen ich mich heute etwas näher beschäftige:
Buzz-Marketing
Bei Buzz-Marketing handelt es sich um eine Technik des Viralen Marketings, die Mundpropaganda auslöst. Buzz steht im Englischen für Begeisterung, Gerücht oder Summen / Schwirren. Hier sprechen Privatpersonen gegen Bezahlung oder für Gratisprodukte mit Ihrem sozialen Umfeld und treten so als glaubhafte Fans auf.
Häufig erfolgt die Verbreitung über Blogs, Foren oder per E-Mail. So werden erfolgreiche Themenblogger Trendsetter und Meinungsführer von Unternehmen angesprochen, ob sie nicht deren Produkte testen wollen, die sie anschließend bei Gefallen behalten dürfen. Wichtig für eine erfolgreiche Buzz-Marketing-Aktion ist das authentische Auftreten der Person, um so die Begeisterung über das Produkt auf den Freundes- und Bekanntenkreis auszubreiten.
Word of Mouth-Marketing
Hinter Word of Mouth verbirgt sich einfach der Begriff Mundpropaganda. Word of Mouth-Marketing sind die von einem Unternehmen bewusst gesteuerten Marketing Aktionen, um Mundpropaganda auszulösen.
Was meint Wikipedia:
„Im Marketing wird Word-of-Mouth als eine informelle, wertende Meinungsäußerung über Marken, Produkte, Services und Unternehmen zwischen Konsumenten verstanden.
Word of Mouth-Marketing will Aktivitäten auf solche Weise steuern, dass in den passenden Zielgruppen möglichst positiv über einen Anbieter bzw. seine Produkte und Services gesprochen wird. Dies soll Aufmerksamkeit und Interesse wecken, den Bekanntheitsgrad, das Image und in der Folge auch die Abverkäufe steigern. „
Seeding
Laut Wikipedia bezeichnet Seeding (Engl. für Impfen oder Aussäen) “das strategische und ziel(gruppen)gerichtete Platzieren und Verbreiten viraler Botschaften in einem relevanten Online- und Interessenumfeld. Neben einer effektvollen Kreatividee ist eine ausgeklügelte Seedingstrategie inzwischen entscheidend für den Erfolg einer viralen Marketingkampagne.
Die Platzierung der Werbebotschaft erfolgt z.B. über video-sharing- oder picture-sharing-Portale (z.B. YouTube, Flickr und viele andere) sowie themenrelevante Blogs, Foren oder Internetseiten. Spezialisierte Agenturen, sog. Seeding-Agenturen, platzieren und verbreiten virale Inhalte im Netz. Durch ihren Zugang zu einem vielschichtigen Netzwerk von Meinungsführern und Trendsettern platzieren sie die Botschaften zielgruppenspezifisch und implizieren somit eine gewisse Popularität.
Die am häufigsten genutzten Verbreitungsformen viraler Botschaften sind „schnelle“ Medien wie Chats, Instant-Messenger oder E-Mail.“
Was lernen wir aus diesen Definitionen? Es gibt viele Worte für mehr oder weniger identischen Inhalt. Also bleiben wir doch der Einfachheit halber beim viralen Marketing!
Kai-Uwe Gutsch
(Follow Me – Der Social Media und Online Marketing Blog)