SEO für die Google Bilder Suche – Teil 2

Im zweiten Teil von SEO für die Google Bilder Suche möchte ich mich mit den Fragen beschäftigen: Wie indexiere ich meine Bilder am schnellsten?, Wie finden die Google Bots meine Bilder am besten? Welche Dinge muss ich in HTML beachten? Und noch viele Aspekte mehr, die für das Ranking Ihrer Bilder eine Rolle spielen.

Optimale Verfügbarkeit für Ihre Bilder

Damit Google Ihre Bilder in die Suche aufnehmen kann, müssen diese natürlich erst einmal von den Robots der Suchmaschine gefunden werden. Google hat dafür einen eigenen Imagebot. Dieser Crawler beginnt seine Suche auf der Homepage jedes Webauftritts und folgt anschließend den Linkpfaden. Es empfiehlt sich also einen Link zu neuen Bildern auf der Homepage zu platzieren. Haben Sie nur Bilder, die Sie in den Index bringen wollen, können Sie den Link als Thumbnail auf der Startseite platzieren. Dabei handelt es sich um kleine Bilder, die auf das Original verlinken. So bekommen Sie neue Bilder in der Regel innerhalb weniger Tage in den Google Index.

SEO für die Google Bilder SucheWie schnell es wirklich klappt ist abhängig davon, wann der Crawler auf Ihre Seite kommt. Ähnlich wie im Content Bereich können Sie den Googlebot erziehen. Wenn Sie regelmäßig neue Bilder veröffentlichen, erhöht sich auch die Frequenz der Crawler Besuche auf Ihrer Webseite.

Achten Sie auch darauf Ihre Bilder in keine JavaScript Funktion einzubetten. Hier ist Google nach wie vor nicht in der Lage die Bilder zu indexieren.

Wenn Sie eine komplett neue Seite schnell in den Google Index bringen möchten, bieten Ihnen Online Link Portale wie z.B. Mr. Wong eine gute Möglichkeit, da diese von Google regelmäßig und in kurzen Abständen gescannt werden.

Eine schnelle Indexierung erreichen Sie ebenfalls durch die Einbindung Ihrer Bilder in Ihrer XML-Sitemap. Diese Sitemap können Sie im Google Webmastertool mit Ihrer Webseite verknüpfen. So erfolgt eine zügige Aufnahme in die Google Suche.

Onpage SEO für Ihre Bilder

Nachdem die meisten Bilder in Content eingebettet sind, gelten für Sie in vielen Fällen ähnliche SEO Richtlinien, wie für Text. Über den Dateinamen hatte ich ja bereits im ersten Teil berichtet. Aber auch der Text um das Bild herum hat für Google Bedeutung. Es gibt keine genauen Aussagen, wie weit der Textrahmen um das Bild gefasst ist. Je näher Sie mit dem Keyword im Quelltext bei dem zu optimierenden Bild stehen, desto besser.

Im HTML Code finden Sie ebenfalls die Möglichkeit jedem Bild einen alternativen Text zuzuweisen, das sogenannte Alt-Attribut. Dieser Text wird angezeigt, wenn das Bild auf Ihrem Server nicht gefunden wird oder gerade nicht verfügbar ist.

Daneben können Sie jedem Bild ein Title-Attribut zuweisen. Dieser Titel ist dann sichtbar, wenn Sie mit Ihrer Maus über das Bild fahren.

Beide Attribute sind im HTML Code in unmittelbarer Nähe des Bildes und lassen sich hervorragend mit Schlüsselwörtern belegen.

Ebenso in der Nähe des Bildes können Sie eine Bildunterschrift setzen. Diese werden im Rahmen eines Div-Containers dem jeweiligen Bild zugeordnet.

Auf Nummer sicher gehen Sie, wenn das Keyword Ihres Bildes mit dem Keyword auf das Sie Ihre Seite optimieren, identisch ist: sprich die Keyword-Densitiy, das Title-Attribut, die sprechende URL, Meta-tags, etc. werden komplett auf das Keyword ausrichten.

Offpage SEO für Ihre Bilder

Das Thema Links steht auch bei der Bilder Optimierung wieder auf der Tagesordnung. Sowohl eine sinnvolle interne Verlinkung, als auch externe Backlinks sind bei einer besseren Rankingposition behilflich. Anders als in der Text SEO geht es bei den Bildern allerdings nicht um die Masse der Links, sondern um die Qualität. Durch qualitativ hochwertige Links steigern Sie den Trust, also das Vertrauen von Google in Ihre Bilder.

Völlig konträr zur Contentoptimierung ist der Punkt der Mehrfachverwendung von Bildern. Was im Textbereich als Duplicate Content abgestraft wird, ist bei Bildern ein Pluspunkt. Wird ein Bild auf mehreren Webseiten verwendet, ist dies ein positives Signal für Google.

Die Frage die sich hier nur stellt ist, auf welche Page verlinkt Google, wenn das Bild mehrfach verwendet wird? Hier müssen wir zwei Fälle unterscheiden: Handelt es sich um ein Bild, dass einfach kopiert und dann wieder neu eingesetzt wurde, so erkennt Google das Original am Zeitpunkt der Veröffentlichung. Handelt es sich aber um das „selbe“ Bild, dass auf unterschiedlichen Seiten von Google gefunden wird, ist die Frage schon schwieriger zu beantworten. Richtet sich Google jetzt nach dem Trustfaktor der Seite oder nach der Keywortdichte? Man spricht hier von einem sogenannten „Hot Link“, bei denen Google zurzeit wohl den Trust als höchstes Kriterium wertet.

Fazit:
Auch für die Google Bilder Suche gibt es viel zu beachten. Eines unterscheidet sich allerdings grundlegen von der SEO für die organische Suche. Bei Bildern müssen Sie deutlich mehr Geduld haben. Es kann durchaus über 6 Monate dauern, bis Ihr Bild die richtige Rankingposition gefunden hat. Ein neues gut optimiertes Bild schafft es je nach Themengebiet nach den direkten Einstieg nur selten unter die Top 100. Dann allerdings steigt es, auch ohne weitere Veränderungen. Erst wenn Sie Ihre Endposition erreicht haben, können Sie das Feintuning vornehmen. Zeit ist also ein wichtiger Faktor für das Thema Bilder.

Mr. Bilder SEO Martin Mißfeld hat auf seinem tagSeoBlog dieses Thema ausführlich in einem Whitepaper behandelt, dass ich nur wärmstens empfehlen kann.

Welche Bilder Ihrer Webseite bei Google indexiert sind, können Sie übrigens leicht über den Befehl site:http://www.follow-me-blog.de herausfinden, den Sie einfach in die Google Bilder Suche eingeben.

Kai-Uwe Gutsch
(Follow Me – Der Social Media und Online Marketing Blog)

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