Google ist in Deutschland das Maß der Dinge und das auch nicht zu Unrecht. Das US-Unternehmen macht alles richtig. Es liefert gute Ergebnisse und gibt zudem allen Webseitenbetreibern kostenlose Tools an die Hand, das Beste aus den eigenen Seiten herauszuholen und somit im Google Ranking nach vorne zu kommen.
Google Analytics
Eines dieser Tools ist Google Analytics, über das ich ja bereits berichten musste, da es sich im Fadenkreuz des Datenschutzes befindet.
– Google Analytics Nutzung wird mit Bußgeld verknüpft
Dieses Tool liefert Ihnen Statistiken, die einfach essentiell für alle Webseitenbesitzer sind:
– Wie viele Besucher haben Ihre Seiten an welchen Tagen besucht?
– Wer war auf Ihrer Page und aus welchem Land kam er?
– Welche Seiten wurden am häufigsten besucht?
– Über welche Quelle kamen die Besucher auf Ihre Seite?
– Über welchen Browser kamen die Besucher?
– Mit welchen Suchbegriffen sind Ihre Besucher auf Ihre Seite gekommen?
Dies sind nur einige wenige Beispiele, wie Analytics Sie mit Statistiken versorgt. Und warum steht es im Bann des Datenschutzes? Weil IP-Adressen als personenbezogen gesehen werden! Welcher Webseitenbetreiber ist aber bitte in der Lage, von einer privaten IP-Adresse eine Personenzuordnung vorzunehmen? Noch dazu, wo für jedes Einloggen auch eine neue IP-Adresse vergeben wird. Hier wird mit Kanonen auf Spatzen geschossen und gleichzeitig vergessen, welche Möglichkeiten Unternehmen aber auch der Werbewirtschaft genommen wird, wenn wir im internationalen Vergleich solche Tracking-Methoden nicht mehr zur Verfügung haben.
Eine Verwendung von Analytics ist mit einem vorhanden Google Konto möglich. Dort erhalten Sie auch den nötigen Tracking Code. Dieser Code muss in alle Seiten, die getrackt werden sollen, integriert werden.
Aber! Der Einsatz von Analytics ist im Rahmen einer datenschutzrechtlichen Bewertung des Datenschutzzentrums derzeit datenschutzrechtlich unzulässig. Um einen rechtskonformen Einsatz des Dienstes zu ermöglichen, steht die Aufsichtsbehörde des Bundes und der Länder mit Google im Gespräch.
Google Webmaster-Tools
Mit Hilfe der Google Webmaster-Tools erfahren Sie, wie Google Ihre Seite sieht und wie Sie Ihren Webauftritt Google-freundlich gestalten können.
Auch hier gilt, wie für Analytics: Sie benötigen ein Google Konto. Im Dashboard des Webmaster-Tools können Sie alle URLs sammeln, die Sie hier verwalten möchten. Für die Aufnahme einer URL müssen Sie allerdings zuerst beweisen, dass Sie auch der Besitzer der dementsprechenden Seite sind. Dazu können Sie entweder eine von Google vorgegebene HTML-Seite auf Ihren Server spielen oder Sie integrieren einen ebenfalls von Google vordefinierten Metatag in die Startseite.
Auch die Webmaster-Tools sind selbsterklärend, deshalb hier nur eine kurze Übersicht der Informationen, die Sie erhalten:
– Vermeidung von Duplicate Content (entweder mit www oder ohne).
– Welche Seiten sind von Google indiziert?
– Haben Sie bereits eine Sitemap und eine robots.txt für Google auf Ihrem Server hinterlegt?
– Gibt es Content-Probleme (in den Metabeschreibungen, in den Titel-Tag, etc.)?
– Sind Crawling Fehler vorhanden?
– Welche Links sind zu Ihrer Webseite vorhanden, welche internen Links sind gegeben?
– Nach welchen Keywords wurde von Ihren Besuchern gesucht?
– An welcher Position sind Sie zu welchem Keyword gelistet?
– Welche Leistung zeigt Ihre Website, wie schnell kann die Seite gecrawlt werden?
Dies sind nur einige Beispiele der vielen Statistiken und Informationen, die Sie mit dem Webmaster-Tools erhalten. Allerdings sind die Daten nicht tagesaktuelle, sondern drei Tage zurück. Die Statistiken beziehen sich zudem nur auf die letzten 35 Tage.
Wenn Sie international ausgerichtet sind, sollten Sie auch Bing (Bing Webmaster-Tools)nicht völlig unter den Tisch fallen lassen. Bing hat inzwischen in den USA beispielsweise einen Marktanteil von 30% – steigend.
Informationen zu weiteren Google-Tools finden Sie in meinem Artikel:
– Monitoring Tools von Google – die Top 5
Kai-Uwe Gutsch
(Follow Me – Der Social Media und Online Marketing Blog)
Ein Kommentar