QR-Codes – Teil 2

Was sind QR-Codes? Wie funktioniert ein QR-Code und wie generiere ich ihn? Diesen Fragen bin ich bereits vor einigen Wochen nachgegangen.

Zwar steckt diese Technologie in Deutschland nach wie vor in den Kinderschuhen, aber ein Blick vor allem nach Japan und in die USA zeigt, welche Möglichkeiten sich dahinter verbergen. Das Potential ist groß und somit habe ich mich entschlossen, dass Thema noch einmal aufzugreifen. Im Nachfolgenden möchte ich Ihnen einige Einsatzgebiete vorstellen.

Commercial-Tagging

Tagging steht für Kennzeichnung, Identifizierung, Verschlagwortung. Der Begriff „electronic tagging“ war vor kurzem auch in den Medien als ein gewisser Herr Strauss-Kahn in New York nach seiner Kautionsfreilassung in elektronische Fußfesseln gesteckt werden sollte.

Commercial-Tagging steht also für die Nutzung des QR-Codes zur Kennzeichnung kommerzieller Produkte. Besonders in Japan findet man nahezu auf allen Lebensmitteln einen Code, auf dem zusätzliche Informationen zu den Produkten, wie z.B. Inhaltsstoffe, Herstellerinformationen, spezielle Angebote für den Käufer, etc. für den Kunden abrufbar sind.

In Deutschland wurden über QR-Codes z.B. von Kellogs Roller verlost, von Hugendubel Apps zur Verfügung gestellt, mit denen der Kunde die Verfügbarkeit eines Buches in der nächstgelegenen Filiale abrufen kann oder von einem Ticketshop eine Meet& Greet Aktion mit einer Band auf den Tour-Plakaten verlost. In erster Linie geht es hier um die Schaffung zusätzlicher Kaufreize.

Trends in diesem Bereich sind besonders das Mobile Couponing. Gerade die junge Zielgruppe, die bisher noch keine Gutscheine genutzt hat, wird somit verstärkt an ein Unternehmen gebunden.

Auch als Bezahlsystem wird der QR-Code wohl in Zukunft häufig anzutreffen sein. In den USA hat hier Starbucks bereits seit 2010 eine Vorreiterrolle übernommen. Über den sicheren QR-Code im iPhone kann der Kunde an der Kasse seinen Kaffee bezahlen.

Public-Tagging

In Deutschland findet man diese Form des QR-Codes vor allem an Haltestellen des Öffentlichen Nahverkehrs. Hier werden im Code Informationen zu aktuellen Abfahrtszeiten von Bussen, S- und U-Bahnen versteckt.

Aber es gibt auch noch andere interessante Einsatzgebiete. Stellen Sie sich einmal vor, Sie spazieren durch London und vor jeder Sehenswürdigkeit steht ein Schild mit einem QR-Code. Schnell eingescannt uns schon erhalten Sie alle wissenswerten Informationen über das Gebäude oder das Gemälde, etc. In den USA wurde diese neue Art der Fremdenführung bereits erfolgreich eingesetzt.

Selbstverständlich lassen sich auch zusätzliche Informationen, wir. z.B. Anfahrtsplan oder Kundenrezensionen in den Code integrieren.

QR-Code für die Facebookseite

Private-Tagging

Hier steht die private Nutzung des QR-Code im Vordergrund. Wie ich Ihnen ja bereits im ersten Artikel gezeigt habe, kann man so auf das eigene Facebook-Profil verweisen. Sie haben aber auch z.B. die Möglichkeit wenn Sie Ihr Auto verkaufen möchten, einen Code zu generieren, den auf ihr Auto zu kleben und direkt mit der ebay-Auktion zu verbinden. Oder Sie haben einen Code mit allen Kontaktinformationen auf Ihrer Visitenkarte. Nach dem einscannen können Ihre Geschäftspartner Ihre Kontaktdaten automatisch in das Adressbuch ihres Mobiltelefons abspeichern.

Sie sehen schon, die Einsatzmöglichkeiten sind gigantisch und ich bin mir sicher, dass die Nutzung des Codes in den kommenden Jahren extrem ansteigen wird. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Kai-Uwe Gutsch
(Follow Me – Der Social Media und Online Marketing Blog)

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