Häufig war in letzter Zeit zu lesen, dass soziale Netzwerke zukünftig auch das Suchverhalten im Internet auf den Kopf stellen werden. Die erste Anlaufstelle für immer mehr User ist Facebook & Co. und dort finden sich nicht nur Freunde, Freizeit- und Veranstaltungsinfos, bald sind auch alle Businessthemen dort vertreten. Wäre es da nicht optimal, alles bequem innerhalb der Community erledigen zu können? Auch das Suchen! Ist Google & Co. in Zukunft also überflüssig?
Mit der aktuellen Situation dieses Themas beschäftigt sich das Unternehmen Outbrain in seinen Content Discovery and Engagement Report. Kommt der Traffic auf unseren Webseiten von den Suchmaschinen oder bereits hauptsächlich von sozialen Plattformen? 41% zu 11% lautet das Ergebnis zugunsten der Suchdienste. Wenn ich mir die Zahlen meines Blogs anschaue, ist es sogar noch höher. 65% aller Besucher gelangen über Google auf diese Webpage. Betrachtet man sich die unterschiedlichen Ambitionen beider Seiten, ist das auch gut so.
Konkrete Bedürfnisse oder emotional gesteuert?
Jeder User einer Suchmaschine hat ein konkretes Bedürfnis. Er ist zielgerichtet, bleibt länger auf der gesuchten Webseite und ist somit qualitativ hochwertiger Traffic für das Unternehmen. Kommt ein User über eine soziales Netzwerk auf eine Firmenseite, ist er meist emotional gesteuert und will unterhalten werden. Das führt zwar zu Traffic, aber leider auch zu einer hohen Bounce-Rate.
Es wird immer Unternehmen geben, für die Facebook & Co. nicht das richtige Zielpublikum beinhalten. Nicht weil die Zielgruppe als solches dort nicht vorhanden ist – bei 665 Millionen Usern sollte für jeden Geschmack etwas dabei sein. Nein, weil diese Art sozialer Netzwerke einen Unterhaltungs-/ Informationecharakter haben, den manche Produkte und Dienstleistungen nicht bieten können.
Diese Unternehmen werden auch weiterhin Ihre Kunden und Interessenten mit Suchmaschinenoptimierung auf ihre Seiten lotsen. Und nicht nur diese, denn haben Sie bei Facebook schon einmal versucht dediziert zu suchen? Hinter den Wunschvorstellungen der User bleibt die Realität momentan noch weit zurück. Gespannt darf man allerdings sein, wenn Facebook seine Zusammenarbeit mit Microsofts Suchdienst Bing weiter ausdehnt. Wird dann am Riesen Google gerüttelt?
Ganz gleich, wie der Kampf der Giganten letztendlich ausgeht, an einer für Suchmaschinen optimierten Webseite wird trotzdem niemand vorbeikommen.
Der SEO Arbeitsablauf
Doch wie komme ich zu meiner perfekten Seite? Der SEO-Arbeitsablauf ist immer der gleiche:
1. Analysieren Sie Ihren Markt und Ihre Konkurrenz
2. Analysieren Sie Ihre bestehende Webseite
3. Legen Sie die Keywords fest, mit denen der User nach Ihnen sucht
4. Optimieren Sie Ihre Seite nach den wichtigsten Rankingfaktoren
5. Betreiben Sie aktives Linkbuilding
6. Das richtige Monitoring hilft Ihnen die Erfolge einzuschätzen und Misserfolge zu korrigieren
Und denken Sie daran, SEO ist ein Kreislauf. Wenn Sie beim Monitoring angekommen sind, ist bereits wieder Zeit für die neue Marktanalyse.
Um hier noch eine weitere Studie aufzugreifen: Das Marktforschungsunternehmen Rogator hat im Dezember 2010 eine Befragung zu den Online-Markting-Trends 2011 durchgeführt: 71% aller Unternehmen setzten bereits verstärkt auf SEO. 20,5% planen den Einsatz von Suchmaschinenoptimierung. Auch dieses Ergebnis zeigt deutlich den Stellenwert, den SEO erreicht hat.
In diesem Sinne: Schrauben Sie weiter an Ihrem Google-Ranking!
Kai-Uwe Gutsch
(Follow Me – Der Social Media und Online Marketing Blog)