Die 10 Social Media Gebote – oder wie Sie Social Media erfolgreich in Ihrem Unternehmen integrieren (Teil 2)

Und schon geht es weiter mit den 10 Social Media Geboten. Haben Sie Teil 1 verpasst? Hier finden Sie alle Informationen zu den ersten Richtlinien.

Viertes Gebot: Social Media Guideline erstellen

Grundlage Ihrer Social Media Aktivitäten sollte immer eine Guideline sein. Hier definieren Sie das Verhalten Ihrer Mitarbeiter sowohl im privaten Umgang mit sozialen Netzwerken als auch wenn sie im Auftrag Ihres Unternehmens in den unterschiedlichen Accounts aktiv sind.

Neben dem Verhalten der Mitarbeiter sollten aber auch Fragen nach der privaten Nutzung von Facebook & Co. erörtert werden, wann und wie häufig auf den eigenen Accounts gepostet wird und letztendlich, welche Themen veröffentlicht werden dürfen.

Alle wichtigen Punkte, die noch in eine Social Media Guideline gehören und viele praktische Beispiele finden Sie in dem Artikel „10 Fragen für Ihre Social Media Guideline“.

Fünftes Gebot: Social Media Team gründen

Social Media sollte in größeren Unternehmen nie eine One-Man-Show sein. Gründen Sie ein Team aus unterschiedlichen Abteilungen und auch mit einer unterschiedlichen Altersstruktur. So erhöhen Sie die Reichweite Ihres Contents und können diverse Zielgruppen abdecken.

Schulung ist hier auch noch ein wichtiges Stichwort. Das Team muss vertraut sein, mit den sozialen Netzwerken in denen gearbeitet wird und letztendlich auch mit Krisensituationen umgehen können.
Und nicht vergessen: Beziehen Sie Ihre IT Abteilung in Ihre Social Media Aktivitäten mit ein. Hier gilt es, den Sicherheitsaspekt zu gewährleisten. Häufig herrschen auch gegen die allgemeine Zugänglichkeit von sozialen Netzwerken diverse Bedenken, die Sie im Vorfeld ausräumen müssen.

Ein weiterer wichtiger Bereich, den Sie in Ihr Team integrieren sollten ist HR. Employer Branding ist ein Thema, das nicht nur in Xing und LinkedIn sondern auch in Facebook immer stärker im Vordergrund steht.

Näheres über Employer Branding lesen Sie:
War of Talents
Erfolgreiches Social Media Recruiting
Recruitingmöglichkeiten bei Xing

Sechstes und siebtes Gebot: Redaktionsplan erstellen / Integration von Social Media in den Marketingplan

Die beiden Gebote fasse ich hier einmal zusammen, denn es macht durchaus Sinn nicht nur den Social Media Redaktionsplan in Ihren Marketingplan zu integrieren, sondern auch Schwerpunkte aus dem Marketingplan durch Social Media Aktionen zu unterstützen.

Social Media ist keine Standalone-Lösung. Die größten Erfolge werden Sie erzielen, wenn Sie Online- und Offline-Marketingaktionen verknüpfen und Social Media als unterstützende Maßnahme einsetzen. Richten Sie doch einfach Ihre Social Media Aktivitäten nach Ihrem bestehenden Marketingplan. Sie haben z.B. im Frühjahr und Herbst drei Messen, planen eine Direktmarketingaktion in der Vorweihnachtszeit und ein großes Sommerfest für Ihre Kunden, dann unterstützen und promoten Sie diese Projekte gezielt in Ihren Social Media Accounts.

Aber auch für den Content Bereich müssen Sie einen Redaktionsplan in petto haben. Wann schreibe ich was in welchem Account, sollte soweit dies möglich ist, bereits im Vorfeld definiert sein. So haben Sie auch die Möglichkeit vorzuarbeiten und vielleicht für Ihren Unternehmensblog den einen oder anderen Artikel auf Halde zu haben. Auch wenn der Begriff inzwischen überall zu lesen ist und damit bereits seine Attraktivität verloren hat: „Content is King!“ Und gut Ding will Weile haben, sprich, ein guter Artikel entsteht eben mal nicht einfach so zwischendurch. Die richtige Planung kann hier eine wesentliche Erleichterung darstellen.

Achtes Gebot: Accounts einrichten

Alle Vorarbeiten sind erledigt? Jetzt kann es los gehen. Zumindest mit dem Einrichten der Accounts. Denn auch dieser Punkt braucht seine Zeit. Der User sollte auf allen Ihrer Social Media Plattformen immer sofort wissen, dass er sich bei Ihnen befindet. Also achten Sie bei der Gestaltung auf Ihr Corporate Identity. Hier gibt es unterschiedlichste Möglichkeiten. Während Sie auf YouTube oder Twitter lediglich einen Hintergrund und ein Bilder integrieren können, bietet Facebook und Google + hier schon mehr Gestaltungsfreiheiten. Aber denken Sie neben dem Layout auch an eine ordentliche Verlinkung. Sprich, wo geht es zur Webseite, wo kann der Kunde bestellen, auf welchen Social Media Plattformen sind Sie sonst noch vertreten. Diese Social Bookmarks sollten sich auch nicht nur auf Ihren Social Media Accounts befinden, sondern Sie müssen auch auf Ihrer Webseite integriert sein.

Neuntes Gebot: Aktionen durchführen / Content einpflegen

Jetzt ist es aber wirklich soweit. Sie dürfen loslegen. Mit einer Agentur oder eigenständig sind die ersten Aktionen geplant und schon kann es losgehen. Und denken Sie immer daran, nur wenn Ihre Aktion dem User einen Mehrwert beschert, wird er den Inhalt weitererzählen, mit Ihnen in Kontakt treten, eben die Aktion ausführen, die Sie erwarten.

Zum Thema Content heißt das, erzählen Sie Geschichten. Menschen lieben es Geschichten zu hören und Sie lieben es diese weiterzuerzählen. Wenn Sie es nicht schaffen, den Leser zu fesseln, werden Sie einfach ignoriert und Ihre Aktion verläuft im Nichts. Erst wenn Sie Emotionen wecken, schaffen Sie es auch im Gedächtnis Ihrer Zielgruppe zu bleiben. Und noch ein Tipp: Bleiben Sie in Ihrem Stil immer persönlich, authentisch und ehrlich.

Zehntes Gebot: Social Media Monitoring

Schon sind wir beim zehnten und letzten Gebot angekommen. Social Media Monitoring. Das hatten wir doch schon als erstes Gebot, werden Sie jetzt sagen. Ja, das stimmt, aber die Grundlage, die Sie mit dem ersten Social Media Monitoring gelegt haben, kann jetzt bereits auf Ihre konkreten Aktionen ausgeweitet werden. Überprüfen Sie, wie Ihre Aktionen angenommen wurden. Haben Sie Ihre Ziele erreicht? Wie viele Fans haben Sie gewonnen? Wie viele Reaktionen gab es? Wo wurde überall über Ihre Aktion gesprochen? Welche Meinungsführer kristallisieren sich heraus? Wie war die Tonalität, über die über Ihre Geschichte gesprochen wurde? Das sind nur einige Fragen, die Sie anhand eines erneuten Monitoring beantworten können.

Aus diesen Zahlen und Fakten heißt es letztendlich die richtigen Schlüsse zu ziehen. Social Media ist ein Kreislauf: Wie kann ich aus meinen Fehlern lernen und was habe ich gut gemacht und kann es belassen. Die Fakten, die Sie aus dem Monitoring gewinnen heißt es nun in die weiteren Social Media Aktionen zu integrieren.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viel Erfolg bei Social Media!

Kai-Uwe Gutsch
(Follow Me – Der Social Media und Online Marketing Blog)

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