Die Zeiten, als man einen Drittanbieter wie TwitPic benötigte, um bei Twitter Bilder veröffentlichen zu wollen, gehören seit August diesen Jahres der Vergangenheit an. Der Microblogging-Service wurde gründlich renoviert und man trägt dem Hype des Foto-Sharing endlich Rechnung.
Twitter: Fotos an Tweets anhängen
Hinzu kam ein feines neues Feature, auf das viele bereits sehnsüchtig gewartet hatten. Dank einer Kooperation zwischen Twitter und den US-Bildhoster Photobucket reicht nun ein Klick auf das kleine Kamerasymbol unterhalb der Tweetbox, um Bilder bis zu einer Größe 3MB hochzuladen. Alle gängigen Formate (JPG, GIF und PNG) werden erkannt und von Twitter automatisch skaliert. In Planung ist eine zusätzliche Erweiterung für Videos.
Das hochgeladene Bild wird automatisch in der Vorschau unten links in der Box angezeigt. Hat man ein falsches Bild ausgewählt, kann man dies durch klicken auf das kleine „x“ in der Ecke des Bildes wieder löschen. Sind Bilder bereits gepostet, lassen sie sich lediglich durch ein Löschen des Tweets wieder entfernen.
Twitter skaliert die Bilder nicht nur automatisch, es werden auch sämtliche Metadaten der Datei (Aufnahmezeitpunkt, Kameramodell oder Ort der Aufnahmen) entfernt. Das macht die Bilder nicht nur schlanker, sondern dient auch dem Datenschutz.
Wer seinen Account lediglich für interne Kommunikation nutzt, muss sich um seine geteilten Bilder nicht sorgen. Diese werden weder in der Twitter-Suche noch von Suchmaschinen indiziert und sind nur von den Followern des Accounts zu sehen.
Wenn Sie bisher einen Drittanbieter für den Upload für Fotos genutzt haben, können Sie dies auch weiterhin tun. Twitter unterstützt Flickr, TwitPic & Co wie gehabt.
Die Twitter Bildergalerie
Unter dem jeweiligen Twitter-Profil haben Sie die Möglichkeit sich alle hochgeladenen Bilder des jeweiligen Users anzusehen. In einer Leiste auf der rechten Seite erscheint eine Vorschau der neuesten vier Bilder. Durch einen Klick auf „alle sehen“ gelangen Sie zu der eigentlichen Galerie.
Diese wird übrigens von Twitter automatisch erstellt und bildet bis zu 100 Bilder in der Reihenfolge der Veröffentlichung an. Hier hat man die Wahl zwischen zwei Ansichten, die Sie mit einer Schaltfläche oben rechts ändern können.
In der Rasteransicht sind nur die Bilder zu sehen, in der Detailansicht, ist auch der dazugehörige Tweet zu erkennen. Hier können Sie auch direkt auf diese Nachricht antworten.
Auf Twitters „Help Center“-Seite kann man sich über die neue Funktion genauer informieren.
Auch Updates in der Nutzeroberfläche
Twitter war auch in Sachen Nutzeroberfläche aktiv. Neben der Timeline, in der Sie alle Tweets derer finden, denen Sie folgen, gibt es zwei neue Kategorien. Unter @ihr_twitter_account_name sehen Sie die Resonanz auf Ihre eigenen Tweets. Antworten, Favoriten Kennzeichnung oder sonstige Erwähnungen werden hier aufgelistet.
Ebenfalls neu ist der Reiter „Aktivität“. Hier erfahren Sie alles Wissenswerte über Aktivitäten der Personen, denen Sie folgen: Favoriten, Follows, Retweets und mehr.
Insgesamt gesehen, stellen alle Neuerungen einen Gewinn für den User da. Mehr Übersicht und eine integrierte Fotomöglichkeit, die bereits überfällig war.
Kai-Uwe Gutsch
(Follow Me – Der Social Media und Online Marketing Blog)